Schon die Songtitel, die ausschliesslich aus Wortzusammensetzungen in Verbindung mit "Untertiteln" bestehen (z. B. "Murderotica: an avalanche in d minor"), deuten darauf hin, dass NORMA JEAN ein Konzept für ihr neues Album im Hinterkopf hatten.
Die offensichtlichen Marilyn Monroe- und Jesus-Fans beabsichtigten mit "O' God The Aftermath" etwas grundsätzlich anderes zu schaffen als mit ihrem 2002er Debüt "Bless The Martyr And Kiss The Child".
Und das ist ihnen wohl gelungen. Die Veränderung ist drastisch und die Absicht des neuen Albums scheint wohl zu sein, sowohl die alten Hardcore-Fans als auch potenzielle neue Fans aus dem NuMetal-Bereich zu gewinnen ...
Herzlichen Glückwunsch. Die Gitarrenriffs in "Bayonetwork: vultures in vivid color" oder aber auch die rockigen Gesangseinlagen in "Disconnecktie: the faithful vampire" sprechen Bände. Obendrein handelt es sich, wie oben schon angedeutet, um eine ausgesprochene Christen-Hardcore-Band, die weder in ihren Texten (z.
B. "Pretendeavor: in reference to a sinking ship", dessen Texte der gute Christ auch unter christianrocklyrics.com findet ...) noch auf ihren Liveshows darauf verzichten, eben dieses zu predigen.
Was Gott wohl dazu sagt, dass seine Jünger mit "O' God the Aftermath" auf Platz 60 in die Billboardcharts einstiegen? Produzent war übrigens Matt Bayles, der auch schon mit ISIS, BOTCH oder MASTODON gearbeitet hat.
Meiner Meinung nach eine eher drittklassige Metalcore-Band mit einem inakzeptablem Drang, persönliche Philosophien (in diesem Falle Religion) nach außen zu kehren. (4)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #55 Juni/Juli/August 2004 und Thomas Eberhardt
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #60 Juni/Juli 2005 und Sarah Shokouhbeen
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #69 Dezember 2006/Januar 2007 und Thomas Eberhardt