NO WINGS FINS OR FUSELAGE

Electris CD

Schöne Landschaftsaufnahmen von Felswüsten, Seen, seltenen Pflanzen und bizarren Felsformationen zieren diese beiden CDs, was mir persönlich schon mal gefallen hat, ich erinnere hier auch gerne noch mal an das Titelblatt von Ox # 37.

Darüberhinaus konnte ich mich auch schnell mit dem Sound der Band anfreunden. Laut Infosheet sieht sich die Zwei-Mann Band in der Tradition von SEBADOH, PAVEMENT, BECK oder FRANK BLACK. Letzterem würde ich aus musikalischer Sicht in gewisser Weise zustimmen, finde jedoch, dass NWFOF trotz alledem einen eigenständigen Sound schaffen.

Laut Eigenaussage handelt es sich dabei um Lo-Fi Indie Rock. Teilweise sehr gute ruhige Stücke, wie z.B. der Song "Doom Capsule", wechseln sich ab mit anständigen Krachern wie "27 Days". Der Opener erinnerte mich übrigens an das göttliche (hihi) "Godfather" von DAG NASTY (sind alle auf "Electris").

Ebenso geht es auf "The other side..." zu. Viel satter Gitarrensound zwischen krachig melodisch und haschtütenkompatibel. Keine Superhits, aber auch keinerlei Ausfälle. Mir ist allerdings nicht ganz klar geworden, warum hier zwei einzelne CDs veröffentlicht wurden, denn beide wurden offenbar zur gleichen Zeit eingespielt und veröffentlicht und ähneln sich soundtechnisch doch so, dass man hier ebensogut aus den einmal 11 und einmal 18 Stücken direkt ´ne DoCD hätte draus machen können, was nicht zuletzt auch eine Preisfrage für den Käufer ist.

Ohne Frage lohnt sich nämlich die Anschaffung beider CD´s.