Diese Band besitzt in Fankreisen ja schon Kultstatus, ob zurecht oder nicht, sei an dieser Stelle mal nicht beantwortet... THE NO-TALENTS haben, was ihre musikalischen Fähigkeiten angeht, sicherlich den besten Bandnamen überhaupt ausgewählt, da muß man schon den Hut ziehen vor soviel gepflegter Selbstironie.
Leider leidet auch der Arschtrittfaktor unter diesem autodidaktischen Dilemma - trotzdem sind die NO-TALENTS nicht schlecht, versprüht diese Band doch den dilettantischen Charme, der den Punk der Endsiebziger-/Anfangachziger-Phase auszeichnet.
Besonders authentisch: der Gesang von Cecilia M., die glatt als Tochter von Beki Bondage durchgehen könnte. Da paßt auch der Ausflug in die berühmten Pathway Studios in London, die seinerzeit für so manchen Punkheuler verantwortlichen waren, wie die Faust aufs Auge.
Trotzdem hinkt der Britpunk-Vergleich etwas, denn in der Regel spielen die NO-TALENTS Garagenklänge. Irgendwie eine gewöhnungsbedürftige Mischung das ganze hier - mehr Leute als die eingefleischten Fans dürfte diese Platte also nicht erreichen.