Manche One-Man-Band ist technisch gesehen gar nicht so weit von den frühen norwegischen Black-Metal-Kellerkindern entfernt, wie es vielleicht den Anschein haben mag: Alleine, keine musikalischen Freunde, ein Keller voller Instrumente, maximal rudimentäre Kenntnisse an der Hälfte des Equipments, den Kopf voller Ideen und dann steckt im Vier-Spur-Tascam auch noch ein leeres Tape.
Die restlichen Unterschiede bestehen im Tempo, dem Verzerrtheitsgrad des Gesangs und eventuell im Fehlen von einem Kanister Benzin, um die nahegelegene Kirche zu betanken. Die Texte sind austauschbar, denn verstehen tu ich bei beiden nix.
Aber ich mag keine Nähmaschinendrums, deswegen gefällt mir das hier auch besser als der meiste Dunkelmetall. Schönes Cover auch, das in einer Singlekiste 50 Jahre überleben wird, weil man den Bandnamen nicht lesen kann.
Kaputter Kellergaragenblackmetaltrash.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #96 Juni/Juli 2011 und Kalle Stille
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #90 Juni/Juli 2010 und Alex Strucken
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #84 Juni/Juli 2009 und Kalle Stille