Es ist leider nicht möglich, Musik von Nigel Lewis zu bewerten, ohne sein Mitwirken bei der Gründung der METEORS zu erwähnen. Neben P Paul Fenech war er der Mann am Bass und seine Songs aus der sehr frühen Schaffensphase sind Legenden.
Nach seinem Ausstieg hat sich Lewis nicht weiter dem Psychobilly gewidmet, sondern seine Wege in andere Richtungen eingeschlagen. Vor ein paar Jahren kam Lewis dann mit der JOHNSON FAMILY zurück auf die Bühne und die Psychobilly-Festivals.
Wenn seine alten METEORS-Hits gespielt wurden, brannte der Saal. Nach ein paar weiteren Gastauftritten, unter anderem mit den DEAD KINGS, kam zwischendurch die Mitteilung seines endgültiger Abschied von der Bühne, um dann jetzt mit Platte und Tour wieder zurückzukommen.
Wie ein Untoter erscheint er immer wieder. Warum sich Lewis wieder aktiv der Musik gewidmet hat, ist mir nicht bekannt, aber ich befürchte, dass Geld eine Rolle gespielt haben könnte. Zurzeit scheint allein sein Name auszureichen, um eine Headline-Tour zu organisieren.
Die neue Platte kann nicht der ausschlaggebende Grund sein. Die elf Songs sind sicher nicht schlecht, Rockabilly mit Psycho-Elementen, aber es fehlt das gewisse Etwas. Bands mit weit besserem Material müssen sich als Support-Act begnügen.
Lange Schaffenspausen sind nicht immer hilfreich. Seine Begleitband besteht zwar aus bekannten Gesichtern der Szene und ist ohne Frage hervorragend, aber Vorschusslorbeeren sind nicht gerechtfertigt.
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© by Ox-Fanzine - Ausgabe #77 April/Mai 2008 und Robert Noy