NICK GREY AND THE RANDOM ORCHESTRA

Your’re Mine Again

Bittersüßer, schwelgerischer und tanzbarer Leftfield-Electro-Pop kommt von Nick Grey, und man kann unterstellen, dass Marc Almond und Antony Hegarty voller Respekt auf seine cleveren Arrangements schauen.

Ein Song wie „Structure & faith“ nimmt einen geistig mit in opulente Nachtclubs in New York, die vermutlich „The Dungeon“ heißen, in denen es zahlreiche dunkle Ecken mit merkwürdigen Installationen gibt und man durch lange speziell ausgeleuchtete Gänge wandelt.

Smarte elektronisch instrumentierte Soundscapes, die sich in jedem DJ-Set gut vor Songs des „Travelogue“-Albums von THE HUMAN LEAGUE machen würden: Hedonismus in allen Farben. Man hört den Tracks an, dass Nick Grey beispielsweise mit Electronic-Pionieren wie Martyn Bates (EYELESS IN GAZA) und Kris Force (AMBER ASYLUM, Jarboe, SWANS) zusammengearbeitet hat.

Mitunter mag er auch auf Giorgio Moroder geschielt haben, allerdings ohne zu cheesy zu werden. Die Untiefen von Dark Ambient vergangener Alben hat er hinter sich gelassen, will nun den Dancefloor erobern und das gelingt ihm ziemlich gut.