Punk-Rock'n'Roll aus Brüssel, der gut in eine musikalische Ecke mit den HATEPINKS, MORTICIA'S LOVERS und anderen aktuellen, ebenfalls rock'n'rolligeren Punkrock-Bands passt. Die NERVOUS SHAKES verstehen sich als die Schnittmenge aus NEW YORK DOLLS-Chaos und RAMONES-Disziplin, CRAMPS-Sleaze, DEAD BOYS-Rotz, LITTLE RICHARD-Wildheit und STOOGES-Power.
Da ist was wahres dran. Trotzdem fehlt diesem Album (im Gegensatz zu den Platten der genannten aktuellen Combos) was ganz Entscheidendes: nämlich Spielspaß, der auf den Hörer übergeht. Irgendwie haben andere Bands das alles definitiv besser und unverwechselbarer hinbekommen, vom Hocker reißen tut's mich jedenfalls nicht.
Tja, wäre der Rock der NERVOUS SHAKES so schwer, fettig und gehaltvoll wie die berühmt-berüchtigten Brüssler Waffeln, hätte ich definitiv noch mehr zu mosern. "Seperate Beds? I Don't Think So" zumindest passt mit seinem folglich eher kalorienarmen Punkrock, der nicht zu schwer verdaulich im Magen liegt, perfekt zum Autofahren.
Gibt es eigentlich die Schublade "Gebrauchs-Punk" schon? Wenn ja, die NERVOUS SHAKES machen genau das. (39:00) (05/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #110 Oktober/November 2013 und Dirk Klotzbach
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