2014 war ich sofort verliebt in Nathaniel Rateliff. Seine Songs strahlten Ruhe aus, waren voller Soul und Schönheit. Die ersten zwei Stücke auf „And It’s Still Alright“ lassen mich nun ratlos zurück. Das fand ich mal super? Er hat sich für einen herben Country-Einschlag entschieden und den Soul hintenan gestellt.
Wuh, nee. Und dann kommt „Mavis“. Ein zugegeben kitschiges Liebeslied voller Drama mit Chor und allem. Ein Song für den Hochzeitstanz. Es leitet das letzte Drittel des Albums ein, der Cowboy-Blues kommt nur noch mal kurz bei „Time stands“ durch.
Ansonsten bleibt Raum für viel Gefühl, das Rateliff ganz wunderbar mit seiner Stimme vermitteln kann. Er bleibt einer von den Guten, auch wenn „And It’s Still Alright“ ein eher durchwachsenes Album ist.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #149 April/Mai 2020 und Julia Brummert
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #112 Februar/März 2014 und Julia Brummert