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NARODNAJA

Halothan/Novichok

Schon die Aufmachung des Demos dieses russischen Trios aus St. Petersburg lässt vermuten, dass sich dessen Musik nicht unbedingt mit positiven Inhalten beschäftigt. Auf dem Cover sind zwei Menschen zu sehen, die an Brennstababdeckungen eines Kernkraftwerks arbeiten, und das kleine Booklet setzt dies mit weiteren Bildern vom Tschernobyl-Reaktor sowie Atomsprengköpfen fort. Der gebotene Sound passt dazu wie die sprichwörtliche Faust auf das Auge. Knüppelt der Opener „Eto ono“ zunächst erstmal alles nieder, geht es bei „Svinja volki“ dann schon in eine komplett andere Richtung. Der Song ist eine mit Sprachsamples unterlegte Noise-Orgie, die mit mehr als elf Minuten auch schon mal etwas anstrengend wird. Dieses Wechselspiel setzt sich im weiteren Verlauf auch innerhalb der Songs fort und manchmal ist es gar schwer, das Ganze überhaupt als Musik wahrzunehmen. Wer auf dissonante Schreiorgien, rabiate Blasts und krassesten Noise steht, sollte hier mal reinhören. Meine Fresse, was für ein Lärm!