MÜNCHNER ROCK-G’SCHICHTEN

Herbert Hauke, Arno Frank Eser

Es gibt sie nicht, die Rockgeschichte einer Stadt. In der Draufsicht natürlich, aber letztlich sind es die individuellen Erlebnisse, die eigene musikalische Sozialisation, die den Stoff für so eine Story bilden.

Die Autoren der „Münchner Rock-G’schichten“ erzählen in ihrem Bildband die eigene Geschichte vom Zusammentreffen der Gitarrenwelt und einer Stadt, die manchem gerne als Provinz in Sachen Rock gilt.

Es ist die Geschichte, die mit Halbstarken und Elvis ihren Anfang nahm, die wilden Zeiten der 60er- und 70er-Jahre besonders intensiv beleuchtet, aber auch einiges aus den nächsten beiden Jahrzehnten beschreibt.

Schräge Anekdoten gibt es hier zu lesen, etwa über Besuche von ROLLING STONES, QUEEN, Jimmy Hendrix, ROXY MUSIC oder TOTEN HOSEN – Campino küsste angeblich Stoibers Ehefrau. Dazu viele überraschende Fotos aus vergangenen Zeiten.

Fast am schönsten: Eine Privataufnahme von DEPECHE MODE vor einer Reihenhaussiedlung in einem Münchner Vorort. Ein schönes und mit viel Herzblut gemachtes Buch ist das – und es ergänzt wunderbar den im Blumenbar-Verlag erschienenen Bildband „Mjunik Disco“ oder den Dokumentarfilm „Mia san dageng! Punk in München“.