MOTORAMA

Calendar

Was machen eigentlich ... die EDITORS? Das vierte Album soll wohl 2013 kommen, aber machen wir uns nichts vor, eine Neuauflage des epochalen „The Back Room“ wird es nicht geben. Wie ich auf das Thema komme? Nun ...

ohne MOTORAMA Unrecht tun zu wollen, so ist die Band aus Rostow am Don (ja, das liegt in Russland) auf ihrem zweiten Album doch eindeutig auf deren Spuren unterwegs. „Calendar“ ist das zweite Album der völlig international auftretenden Band, die man nicht mit der gleichnamigen italienischen Punkband verwechseln sollte.

So augenfällig die Verwandtschaft mit den EDITORS auch ist, so gehen MOTORAMA doch auch eigene Wege, erinnern bisweilen auch an die Synth-Popper A FLOCK OF SEAGULLS oder ULTRAVOX („The more you live ...“), schmücken sich also reichlich mit Eighties-Reminiszenzen und tun das so geschickt, dass dabei eine wirklich eigene Klangfarbe auf der Strecke bleibt.

Die zehn Songs hier sind also wirklich absolut gefällig, wer immer bei den erwähnten Bands leuchtende Augen bekommt, sollte sich MOTORAMA mal anhören, doch das nötige Quäntchen Eigenständigkeit, das eine wirklich große Band ausmacht, ist trotz markanter Gitarre, sanfter Synthies und betörend-dunkler Stimme nicht vorhanden.