Ein leicht trashiger Anfang wechselt nach Sekunden in einen schnellen Beat, von einem bewegungsorientierten Schlagzeug getrieben. Laut gemischt springt einen das Album sofort an. Offene Sounds werden konzentriert und wenn das Schlagwerk losbricht, wird dies durch ein paar Melodien oder Soundeffekte eingefangen und in einen Song umgeleitet. Sehr komplexes, vielschichtiges und rockiges Album, das mit seinen improvisierenden Gitarren und den dichten Arrangements manchmal sogar Richtung Progrock steuert. Aber dem stellen MOTHER’S CAKE immer wieder psychedelische Klangelemente und ein bisschen LoFi entgegen, so dass es insgesamt viel abwechslungsreicher wird und die Songs mehr überraschen. Sie haben einen verrückt-schrägen, psychedelischen Progrock-Sound gefunden, der jeden Widerstand an die Wand drückt. Soundwalls, coole Songs – ein wirklich einfallsreiches Album ist den Österreichern gelungen. Sehr gut abgeliefert!
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #152 Oktober/November 2020 und Thomas Neumann
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #140 Oktober/November 2018 und Thomas Neumann
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #130 Februar/März 2017 und Thomas Neumann