Sicherlich ein wenig abgegriffen, aber noch immer charmant und wenig verletzungsintensiv, das Spiel mit dem frankophilen Feuer. Sicherlich so richtig abgegriffen: Der Name. Gähn. Aber mon dieu – wer will lesen, wie ich mich über so etwas echauffiere? Hier finden also exorbitant hirnrissige Texte, die jedoch durchaus Spaß machen, zu verspieltem, gut vorgetragenem Sixties-Garage, Powerpop.
Als Chansonics (sic) will ich die Band (zumindest das höfliche Label stammt dort her) aus Wien aber nur sehr ungern bezeichnen, da die Rotzkomponente der Väter des Garagenrocks hier doch gänzlich fehlt.
Mit einem Bier in der einen und einem Barhocker in der anderen Hand werde ich zu dieser Musik am kommenden Wochenende also kein Gasthaus demolieren. Ich denke, ich packe sie stattdessen auf Tape, krame meinen alten Walkman raus und fahre in einem bunten Sommerkleid mit dem Roller über Land.
Pfeifend. Ohne Unterwäsche.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #100 Februar/März 2012 und Jörkk Mechenbier