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MONOMERS

Elusive

Der Moloch Berlin hat mal wieder den Mund ziemlich voll genommen, eine ganze Weile gekaut und geschmatzt und dann eine neue Band ausgespuckt. MONOMERS haben es sich in der Besucherritze zwischen Garage-Rock, Punk und dem Indie der Neunziger bequem gemacht. Elf dynamische Songs voller Fuzz, poppiger Hooks und Drive. Geschmeidige Texte über zwischenmenschliche Probleme, Utopien, Wut und Visionen. Performt in klassischer Trio-Besetzung: Bass, Gitarre, Schlagzeug. Dazu die laszive Stimme von Frontfrau Eva-Maria Heine. Das klingt ziemlich routiniert und lässig, obwohl es das Debütalbum des Berliner Trios ist. Auf jeden Fall wirkt „Elusive“ nicht wie die ersten Gehversuche einer Schülerband. In der Corona-Pandemie haben Eva-Marie, David und Tino den Grundstein für die Band gelegt, als nichts ging auf den Bühnen dieser Welt. In der totalen Entschleunigung wurde die Musik für das Debütalbum geboren. MONOMERS scheinen genau zu wissen, wo sie hinwollen. Parallelen zu Gitarrenhelden wie THE KILLS, GARBAGE oder STARCRAWLER sind nicht zu überhören. Produziert in den Hamburger Hertzwerk Studios von Oliver Wiebe aka Olman Viper (ULF, SMILE AND BURN). Ein respektabler Fußabdruck von drei Newcomern auf der Rock’n’Roll-Landkarte. Da kann gerne mehr kommen in den nächsten Jahren.