Bei dem Sound, den die Berliner MONOLAND fabrizieren, schlafen mir in der Regel die Füße ein: sphärische, breiige Gitarrenteppiche und unverständlicher Gesang. Der Vergleich mit MY BLOODY VALENTINE ist sicherlich gerechtfertigt, aber wenn sich anhört, wie die auf ihrem Meisterwerk "Isn´t Anything" aus diffusem Lärm puren Pop erzeugten (das haben selbst JAMC in ihrer besten Zeit nicht hinbekommen), merkt man schnell, daß die Berliner auch nur mit Wasser kochen.
Atmosphärisch mag die Platte ja durchaus sein, nur fehlt ihr jegliche Dynamik, die die Songs irgendwie interessant machen würde, weshalb "Manova" näher an Brian Enos "Music For Airports" als an krachigem Indierock ist.
Auf Dauer ein etwas langweiliges Werk.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #64 Februar/März 2006 und Christian Maiwald
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #33 IV 1998 und Thomas Kerpen