Sie existieren noch. Bands wie MOE oder ähnlich radikal agierende Bands wie GNOD, BIG BRAVE oder MOON RELAY. Schon aufgrund ihrer musikalischen Ambition bleiben sie unvorhersehbar. Aufgrund ihres virtuosen Ausdrucks bleiben sie per se ein Untergrundphänomen.
Solche Bands sind rar. Denn ihr Fußabdruck auf die künstlerische Landschaft bleibt klein, ist aber von großem Wert. Die Pfade, auf denen sie wandeln, müssen sich nicht Schritt für Schritt nachvollziehen lassen.
Das liegt gerade bei der norwegischen Experimental-Band MOE auf der Hand, die innerhalb von Rockmusik kompromisslos auf Neuerung drängt. Neben einer hohen Anzahl an Platten, die sie als Trio aufnehmen, bewegen sie sich vor allem in Kollaborationen über Genregrenzen hinweg.
Auf „Vi Som Elsket Kaos“ mit PINQUINS, die rein perkussiv Hand und Hebel in Bewegung setzen. MOE setzen ihr Skalpell an die offene Wunde zwischen Impro und Punk an und zielen auf die Ausweitung der SONIC-YOUTH-Kampfzone.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #148 Februar/März 2020 und Henrik Beeke