MILD HIGH CLUB

Timeline

Als künstlerisches Ventil für den Output des im Jazz beheimateten aus Los Angeles kommenden Alexander Brettin dient seit drei Jahren der MILD HIGH CLUB. Unter denkbar einfachen Produktionsmethoden entstand dabei in einer nicht enden wollenden Serie von Sessions, Versuchen, Irrungen und Wirrungen ein völlig schräges Psych-Pop-Album, dass Fans von Brian Wilson und Todd Rundgren unter einen Hut bringen kann, aber auch ELO, BEATLES oder ZOMBIES-Fans gefallen dürfte.

Brettin setzt dabei gleichermaßen auf Fostex-Vierspur-Kassettenrecorder wie Macbook, das Instrumentarium ist schier endlos. Wenn’s guten Sound macht, wird es gespielt und aufgenommen. So einfach, so effektiv.

Diese ein wenig kindlich klingende D.I.Y.-Haltung führt aber nicht selten zu den wunderbarsten Baukasten-Pop-Nummern, von denen Brettin in beinahe unverschämter Leichtigkeit ein gutes Dutzend aus dem Hut zaubert.

Das bisweilen arg leiernde Keyboard allerdings kann schon tüchtig nerven, es klingt nicht selten so, als ob die CD unrund läuft oder sonst einen Schlag abbekommen hätte. Doch der zur Methode gemachte Wahnsinn hat hier durchaus seine Berechtigung.