MICK FARREN AND ANDY COLQUHOUN

Black Vinyl Dress

„Irgendwann kann man auch über eine Bohrmaschine einen Text singen“, hat Schorsch Kamerun mal gesagt. Auf „Black Vinyl Dress“ lief das allerdings genau umgekehrt, zuerst hat DEVIANTS-Frontmann Mick Farren mehr oder weniger rhythmisch gesprochene Prosarezitationen aufgenommen, später hat Multi-Instrumentalist und DEVIANTS-Mitglied Colquhoun die musikalische Begleitung eingespielt.

Ja, dieses Album ist vieles. Und definitiv Mick Farrens, der an den Folgen eines während eines DEVIANTS-Konzerts erlittenen Asthmaanfalles im Juli 2013 gestorben ist, letzte Platte. Für sich genommen sind sowohl Mick Farrens Lesevortrag als auch Andy Colquhouns virtuoses Gitarrengeknödel u.v.m.

sicherlich schön, auf diesem Album klingt das aber wie zwei mehr oder weniger parallel zueinander laufende Projekte, die einfach gleichzeitig abgespielt werden und zufällig an der einen oder anderen Stelle passen.

„I don’t like it here! Nothing works!“, das trifft es irgendwie. Dennoch: Eine tiefe Verneigung vor dem Lebenswerk des Autors, Journalisten und Musikers Mick Farren.