An den Rahmenbedingungen hat sich nix geändert. Vor gut eineinhalb Jahren schrieb ich an dieser Stelle anlässlich der Wiederveröffentlichung von Michael Chapmans Debütalbum „Rainmaker“: „Michael Chapman ist einer dieser Typen, die seit über vierzig Jahren Musik machen und fleißig Album auf Album veröffentlichen, ohne dafür große Anerkennung oder auch nur Aufmerksamkeit von der breiten Öffentlichkeit zu bekommen.
Der Singer/Songwriter begann seine Karriere Mitte der Sechziger Jahre in den Jazz- und Folk-Clubs seiner Heimat England, wo er sich unter Eingeweihten bald einen guten Namen als hochtalentierter Gitarrist und einfühlsamer Texter machte.
In den Siebziger Jahren entdeckte DJ-Legende John Peel Chapman und sorgte für den einzig nennenswerten, kurzfristigen Popularitätsschub in dessen Karriere. Das hier vorliegende Album „Wrecked again“ war Chapmans viertes und erschien ursprünglich im Jahr 1971.
Zu hören gibt es erneut zeittypischen Folkrock, etwas weniger psychedelisch als auf „Rainmaker“, und alles in allem leider etwas unspannend. Auf späteren Alben gab Chapman wohl auch mal verstärkt den Rocker.
Mal sehen, wie viele Neuauflagen seines beachtlichen Oeuvres in den kommenden Jahren noch wiederveröffentlicht werden.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #130 Februar/März 2017 und Arne Ivers
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #101 April/Mai 2012 und Arne Ivers
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #142 Februar/März 2019 und Claus Wittwer
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #109 August/September 2013 und Arne Ivers