Bei so einem Namen liegt es ja nahe, dass sich die Band einige Gedanken darüber gemacht hat. Dass am Ende die Band so klingt, wie sie heißt. Mal hinhören, was die Kopenhagener auf ihrem zweiten Album so treiben.
Den Noise, den kann man schon durchgehen lassen, und auch mit den Rhythmen bastelt das Trio gern etwas herum. Warum aber die Stimme nicht im Bandnamen auftaucht, das bleibt das Geheimnis der Band.
Christoffer Eriksen drückt dem Album seinen Stempel auf. Einerseits in großartiger, mitreißender Manier, wie beim Refrain zu "Only a moment" - leider ein viel zu seltener Moment; andererseits weniger auffällig, aber nicht minder wirkungsvoll, indem er durch Lässigkeit, Großspurigkeit oder Charme den Charakter der Songs festlegt.
Wenn der Rest da nur immer so mithalten könnte. Mal sehr laut, mal beinahe akustisch kommen die zehn Songs daher, immer nett melodisch, aber viel zu selten mit dem Schuss Extravaganz, die im oben genannten Song angedeutet wurde.
Da sind einige Chancen vergeben worden, indem man sich allein auf die Stimme verlassen hat. (6)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #80 Oktober/November 2008 und Christian Meiners