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METEORIT MAGAZIN #24

Carsten Johannisbauer von OIRO ist Dozent an der Hochschule Düsseldorf und er beziehungsweise der Blurr Verlag steckt verlegerisch hinter diesem Printmagazin alter Schule. Die Älteren unter uns erinnern sich noch an das Blurr Fanzine, das Anfang der Neunziger als klassisches Punk-Fanzine begann, was Carsten aber irgendwann nicht mehr befriedigte. Er öffnete das Heft konzeptionell hin zu – pauschal gesagt – Kunst, Politik und Kultur, mit einem Blick für das Ungewöhnliche und Übersehene. Meteorit wirkt nun wie eine Fortsetzung dieser Idee mit anderen Mitteln und Leuten, wobei ... im Impressum stößt man auf ein paar vertraute Namen aus seinem Netzwerk. Und wer will, findet hier und da kleine „easter eggs“, die auf die Punk-Roots verweisen. Im Grunde aber ist es so was wie eine Ausgründung der „Studentischen Forschungsgruppe II“. Klingt verquaster, als es ist. Unter der Klammer „Utopie“ wurden hier zig Beiträge versammelt, die sich mit dem Begriff verbinden lassen. Eine Übersicht über dys- und utopische Filme. Ein Bericht von Ale Dumbsky über Hilfe für aus der Ukraine Flüchtende. Ein Graphic-Novel-Fragment zum Thema Kurdistan. Ein Bericht über das grandiose Mietshäuser Syndikat. Und vieles andere mehr. Spannender, inspirierender Lese- und Blätterstoff und im Kern tatsächlich so was wie ein Fanzine.