Leisen, verhaltenen Indiepop, wie ihn uns dieses Duo aus Baltimore vorlegt, kann man ideal an verschlafenen Montagmorgen hören, wenn es sich eh nicht mehr lohnt, das Haus zu verlassen. Einfach umdrehen und im Halbschlaf solche Musik genießen.
Denn so ruhig und verträumt, wie dieses Album daherkommt, dabei manchmal wie eine akustische Version von MODEST MOUSE oder wie CAT POWER mit Drum-Maschine oder einfach wie LALI PUNA anmutet, wüsste ich nicht, wann man es sich besser anhören könnte.
Es wird abwechselnd von einer Frau und einem Mann gesungen, der aber so androgyn klingt, dass es kaum einen Unterschied macht. Süße Popperlen, die einen zwischen Piano und Streichern auch wunderbare Feinheiten entdecken lassen, dabei aber leider manchmal auch recht unspektakulär sind.
(6)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #68 Oktober/November 2006 und Chris Wilpert