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MESTRE

Beyond The Lines

Bester französischer Post-Punk, die Band selbst nennt es Cold Punk, in der Tradition von FRUSTRATION, JOY/DISASTER, CHARLES DE GOAL und SYNDROME 81 kommt vom MESTRE aus Metz. Bereits 2015 gegründet, benennt das Quartett selbst Einflüsse wie JOY DIVISION, SOVIET SOVIET oder HOLOGRAMS. Druckvolle Gitarren mit stimmigen Breaks, ein rollender Bass mit Tribal Drums und der gekonnte (dezente) Einsatz der Synthies, verbinden sich mit dem großartigen Gesang von Julien Dufételle, der an Rafael Reyes von PRAYERS erinnert. Der Song „The new beat“ könnte fast eine Art kleiner Bruder von „New noise“ von REFUSED sein. Das Album hat über dies gesamte Spielzeit konsequent Druck und Energie. „Joie de vivre“ könnte vom Bassspiel her Peter Hook gefallen. Live müssen diese Songs durchschlagende Wirkung haben. MESTRE würden gut ins Vorprogramm von FAKE NAMES passen und Julien Dufételle könnte sich mit Dennis Lyxzén ein Battle liefern, wer beim Schreien das Mikro höher in den Himmel werfen kann. Vermutlich gewinnt Dennis Lyxzén. „Moon blood“ hat unglaublich viel Energie, so dass sich der Song fast überschlägt. Die Band bleibt zwar einem gewissen Songschema treu, aber dieses wird niemals langweilig und hat das Potenzial, dass man das Album komplett durchhört.