MAX GOLDT

L’Eglise Des Crocodiles

Muss man diesen Herrn noch vorstellen? Ich denke nicht, denn jedem halbwegs gebildeten Menschen ist er, wenn nicht als Musiker, dann entweder als Kolumnist der TITANIC oder als Bestsellerautor bekannt.

Beim erneuten hören dieses Albums von 1983, zusätzlich aufgefüllt mit Songs aus dem selben Erzeugerjahr, fällt mir wieder auf, wie brillant, zeitlos und intelligent Max Goldt schon immer war.

„So einen gibt es kein zweites Mal!“, könnte Alfred Liebermann dazu sagen und recht hätte er. Max Goldt ist schon einzigartig und unverkennbar. Ein wenig hört man das Erscheinungsjahr an der Wort- und Klangaufarbeitung heraus, aber ansonsten könnte das auch die aktuellste Veröffentlichung sein.

Max Goldt ist das für Deutschland, was die RESIDENTS für Amerika sind: Eine Institution und Fixstern in Sachen guten Geschmacks und Avantgarde. Mal weniger, mal mehr originell, aber immer produktiv und es stellt sich sofort ein Gefühl von wohliger Geborgenheit ein, eben so als kommt man nach Hause zurück.

Wunderbar der Track „Dance with Uncle Joe“ im Bonusteil, in dem er einen fantastischen Mash-Up-Mix (An diese Bezeichnung hat damals noch niemand g’dacht, aber der Goldt hat’s schon g’macht!) von NO MORE „Suicide commando“ und D.A.F.

„Der Räuber und der Prinz“ präsentiert.