„Isolation“ ist ein wahnwitziger Bastard mit extrem viel Drive, gebellten Vocals, erstklassiger Rhythmussektion, Riffs dort, wo es weh tut, Feedbacks, Noise, Chaos! Interessant: ein Sound, der gleichermaßen dreckig und präzise klingt.
Für simplen D-Beat ist der Schlagzeuger einfach zu gut, für einfachen Crust hat es zuviel Tempo und Hardcore. Da passt mehr als nur eine Schublade und in dieser Mischung ist es ein echtes Monster, bei dem man sich fragt, wie das in einem amtlichen Studio, von einem Könner in die Hand genommen, ausproduziert klingen würde.
Wer sich hier übrigens auf Rips von irgendwelchen Blogs verlässt, die diese Scheibe in 128 kBit ins Netz stellen, ist ein Idiot, denn da entgeht ihm genau das, was ein Vinylschallplatte ausmacht: Bässe und Tiefe.
Fragt mich zwar keiner, aber MAUSER könnten das nächste wirklich heiße Ding seit KRIEGSHÖG werden, das Volumen hat es, die Klasse auch. Schönes grünes Vinyl, merkwürdig edles Cover, ein absoluter Treffer aus dem Staate Florida.
Wenn die Scheibe nur länger wäre!
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #107 April/Mai 2013 und Kalle Stille