Vor zwei Jahren war ich durch das Album „Out Of The Frying Pan, Into The Woods“ das erste Mal bewusst auf Mattias Hellberg gestoßen, der etwa als Sessionmusiker für die HELLACOPTERS, THE SOLUTION oder THE SOUNDTRACK OF OUR LIVES, oder durch Bandprojekte wie HEDEROS & HELLBERG, zusammen mit Martin Hederos von TSOOL, in Erscheinung getreten war.
Und 2005 erschien hierzulande sogar via Fargo ein Soloalbum von ihm, dominiert von eher ruhigen, spartanisch instrumentierten Singer/Songwriter-Klängen. In diese Richtung geht auch sein neuestes Werk „High In The Lowlands“.
Wenn man so will THE SOUNDTRACK OF OUR LIVES unplugged, denn deren Songwriting ist hier deutlich wieder zu erkennen, ebenso wie die Akustik-Stücke eines Neil Young. Insofern ist „High In The Lowlands“ in Sachen Innovation innerhalb des Singer/Songwriter-Genres eine eher durchschnittliche Angelegenheit, auf jeden Fall punkten kann Hellberg aber durch seinen emotionalen Input und hübsche Ideen bezüglich der Instrumentierung.
Der ausschweifende Psychedelic-Rock von „Out Of The Frying Pan, Into The Woods“ hatte mir zwar mehr zugesagt, aber auch als deutlich subtiler agierender Singer/Songwriter besitzt Hellberg nicht von der Hand zu weisende Qualitäten.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #97 August/September 2011 und Thomas Kerpen