Faszinierend. MARS RED SKY entführen uns auf ihrem dritten Album in weitestgehend unbekannte Sound-Dimensionen. Ist die Basis des Trios aus Bordeaux eigentlich Stoner/Doom-Rock, so werden die Parts groovender Heavyness immer wieder durch ruhigere, psychedelische Versatzstücke aufgelockert, teilweise prägen diese sogar den Tenor.
MARS RED SKY schaffen es, einen hypnotisierend eigenen Stil zu erschaffen, der abwechslungsreich und kompositorisch ausgefeilt ein ganz eigenes akustisches Universum eröffnet. Die Vocals klingen teilweise wie extrem verdrogte BEATLES und suchen in ihrer Harmonie im Genre ihresgleichen.
Apropos, ich würde die Band zwar sicher dem Roadburn-Publikum (vor dem MARS RED SKY auch schon performt haben) wärmstens ans Herz legen, aber innerhalb dieses Kosmos’ ist das Album schwer zu kategorisieren.
Muss auch nicht sein. Wer nach guter Musik im Dreieck Heavy-Stoner-Blues, Siebziger-Jahre-Rock und Psychedelic Pop sucht, wird hier auf jeden Fall fündig.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #125 April/Mai 2016 und Jörg Rosenbaum
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #172 Februar/März 2024 und Wolfram Hanke
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