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MARODE

Risse

Diese Schallplatte sieht aus, wie sie klingt: Alt und staubig, düster, grau und trist und doch interessant, inspirierend, Neugierde weckend. Irgendwie war das alles schon mal da, von ZUSAMM-ROTTUNG bis CHAOS Z oder sogar SLIME. Von platten Parolen ist hier aber kaum etwas zu hören und an den passenden Stellen wird Raum gelassen für Interpretation, für die Gitarre, das scheppernde Schlagzeug und die eigenen Gedanken. MARODE legen den Finger in die Wunde, tun beim Zuhören aber nicht weh. MARODE sehen ein, dass Punk nur „ein Kalendereintrag Samstag um halb acht“ ist, sind aber nett zu dir. Vielleicht auch ein bisschen traurig. In Worte zu fassen ist das, was die Band macht, nur schwer. Aber es geht ans Herz und dahin, wo es wehtun kann, auch wenn es das nicht will.