Maria Taylor ist eine Hälfte von AZURE RAY und ebenfalls Mitglied von NOW IT'S OVERHEAD, und "11:11" ist ihr erstes Soloalbum, auf dem natürlich auch jemand wie Conor Oberst nicht fehlen darf, als wichtiges Teilchen des Saddle Creek-Universums.
Saddle Creek ist ja überwiegend die Heimat eines oftmals penetrant heulsusigen Indie-Rock/Pops geworden, weshalb einen auch die musikalische Ausrichtung von Maria Taylors Album nicht weiter wundert, die zu recht seicht dahin plätschernden Songs ihre hübsche, leicht verschlafen klingende Stimme erklingen lässt.
Ähnlich wie bei AZURE RAY hat das allerdings durchaus seinen Reiz, zumal die Stücke der Platte schön arrangiert sind und dezent barocke, folkige Popmusik liefern, die immer wieder überraschende Momente besitzt.
Eigentlich eine ganz schöne Platte, deren filigraner Wohlklang bei "One for the shareholder" allerdings durch einen seltsamen Synthiepop-Ausflug unangenehm aufgebrochen wird. Insgesamt dann doch keine ganz überzeugende Platte, trotz einiger schöner Songs, die manchmal einfach etwas konkreter und weniger lasch sein könnten.
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