Es ist doch so: Wenn sich eine Band MANU UND DIE DREI AKKORDE (kurz: M.U.D.D.A.) nennt und es sich bei ihr nicht um ein Geheimgig-Alias der DIE ÄRZTE handelt, dann kann der Schuss ganz schnell nach hinten losgehen, so nach dem Motto: „Haha, sind die witzig.
Aber müssen sie ja auch sein – weil sonst keiner ihre grottige Musik wahrnehmen würde.“ Es ist aber so: Im Falle von M.U.D.D.A. geht der Schuss nicht nach hinten los. Die EP „Intellektül“ marschiert geradewegs nach vorne – mit fünf unfassbar guten Songs, die nicht nur punkmusikalisch, sondern auch textlich überzeugen.
Ich habe zwar noch immer keine genaue Ahnung, wer oder was der „Zipflbob“ ist (gleichwohl hege ich Vermutungen ...). Aber wer Schauspieler Leslie Nielsen („Die nackte Kanone“) eine Hommage dichtet, wer bei der Entscheidung zwischen „Pest oder Cholera“ einfach kapituliert und sich sagt, die Welt wird sich irgendwann schon für eins entscheiden, der kann nicht schlecht und verkehrt sein.
Aber: Wer bitteschön ist Manu?
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #111 Dezember 2013/Januar 2014 und Frank Weiffen