Dieser Bandname ... klingt nach Vergangenheit. Ist aber das Gegenteil: modern, nervös und irgendwie auch progressiv-unkonventionell. Von Math-Rock oder sogar Mathcore würde ich nicht reden. Dafür sind LSD ON CIA noch zu strukturiert.
Die Stimme bedient sich hoher Frequenzen und im Zusammenspiel mit den harten Gitarren blitzen sekundenweise Schreckgespenster aus dem Power Metal auf. Das vergeht zum Glück schnell wieder, die Kopfstimme ist aber eine Konstante bei den Dänen.
Leute, die mit Nu Metal aufgewachsen sind und auf eine Band gewartet haben, die MUSE und SYSTEM OF A DOWN mit einer Prise Thrash mischt, können LSD ON CIA sicherlich eine Chance geben. Songs, die aus dem Muster fallen, sind der Instrumentaltrack „Interlude“ und die Fünf-Minuten-Ballade „Inner animals“.
Um weitere Songs auszumachen, die aus dem restlichen Corpus herausstechen, müsste das Album aber mehrmals gehört werden – ob es dazu kommen wird? Der Gesang ist einfach zu pathetisch und die Instrumente zu umständlich.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #124 Februar/März 2016 und Maurus Candrian
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #112 Februar/März 2014 und Sebastian Wahle