Ein Schwede und drei Mexikaner werfen mit "Nevergreens Vol. 1" ihr drittes Album den Peyotefressern vor die Füße. Martin Thulin, Songwriter und musikalischer Direktor beschreibt das Prinzip des Albums wie eine Zugfahrt: Heraus aus dem Hauptbahnhof, dann durch die Vorstädte, das Industriegebiete rattert die Bahn, bis dann plötzlich die ländliche Idylle durchquert wird.
Felder, Wälder, Seen, Dörfchen. Alles ist wunderschön. Und dann geht es in die nächste Stadt hinein ... Die neun, teils recht ausufernden, detailversessenen Kompositionen spiegeln die Vielfalt einer solchen Reise perfekt wider, alle Schattierungen sind da, träumerische Balladen mit wabbernden Tremologitarren, HAWKWIND-Fetzer, VELVETS-Nihilismus, alles schön psychedelisch zusammengepuzzlet und mit einer Intensität und Qualität performt, dass einem schwindelig werden kann.
(7)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #79 August/September 2008 und Gereon Helmer