LES CONCORDES

Carrement Peut-Etre

Ein Wink des Schicksals, einige Monate bevor ich von Micha erfuhr, dass er die LP der Jungs veröffentlichen würde, hatten ich und ein seelenverwandter Bekloppter bereits via Demotape bei LES CONCORDES Feuer gefangen.

Eine Powerpop-Lenkwaffe mit 100% Treffsicherheit, wie ich sie seit den PROTOKIDS nicht mehr aus Frankreich gehört hatte. Wo diese jedoch auf die nordirische RUDI/OUTCASTS/PROTEX-Schiene setzten, bewegen sich LES CONCORDES eher in der NERVES/POPPEES-Schießscharte, ich meine, auch eine Duftmarke von den TAXI BOYS und ZEROS zu vernehmen.

Entsprechend gehe ich einfach mal davon aus, dass Greg Shaw sie ebenfalls geliebt und ihnen alleine schon aufgrund des großartigen Artworks dieser Scheibe einen Platz in seiner Rock’n’Roll-Gazette verschafft hätte.

Nicht dass ihr mich jetzt falsch versteht, John Peel hätte auch seine Freude an LES CONCORDES gehabt, denn auch den Powerpop englischer Prägung haben sie mit der Orangenmarmelade ihrer Mutter aufgesogen wie ein nasser Schwamm.

STRANGEWAYS, JAGS, DISTRACTIONS kommen mir da als Erstes in den Sinn. Prinzipiell ist diese Liste natürlich endlos fortsetzbar, denn merke: „Only the record nerds are true powerpop!“ Sprich: die LES CONCORDES sind so eine Rakete, dass sie dir auch noch hundert andere Knaller des selben Kalibers mit ebenso vielen Referenzen vor den Latz ballern könnten, bis du nicht mehr gerade stehst.

Kannste kaufen wie früher Bazooka Joe!