Nach einiger Zeit der Abwesenheit taucht Captain Les Claypool auf einmal auf und steuert sein Soloalbum auf das offene Meer hinaus. "Of Whales And Woe" greift mal wieder das Seefahrer-Image auf, welches wir von Les seit dem ersten PRIMUS-Release kennen und lieben.
Und die zwölf Stücke kommen natürlich auch in der typischen und unverkennbaren PRIMUS-Manier daher. Ich muss dazu sagen, dass sie nicht unbedingt kommerziell ausgelegt sind, sondern eher etwas selbstverliebt erscheinen.
Nicht dass die Songs schwierig oder kopflastig erscheinen, doch eine gewisse Jam-Attitüde und Eigenwilligkeit kann man ihnen nicht abstreiten. "One better" ist ohne Frage der direkteste und stärkste Song, der auch einen typischen PRIMUS-Groove besitzt.
Insgesamt gesehen, sind die Stücke interessant instrumentiert, gleiten hin und wieder in die schön schräge Zappa-Welt ab, um dann wieder den Claypool-markanten Stil zu währen. Schön, dass ein neues Lebenszeichen erschienen ist.
(37:25) (07/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #67 August/September 2006 und Ross Feratu