„Finde mich in meim’ Rap und meinen Rap in mir drinnen. Solang es vordere und hintere Plätze gibt, findest du mich ganz weit hinten.“ Auf den ganz flüchtigen Blick mag das tatsächlich stimmen. Schaut man aber hinter die sehr oldschoolige Beat-Fassade, fallen vor allem die Texte auf, mit denen sie sich auf der Liste des inhaltsreichen Rap an die Spitze setzt: Feminismus, Gesellschaftskritik, Menschenrechte, Gleichschaltung, Patriarchat.
Lena Stoehrfaktor schreibt ihre Gedanken nieder und lässt sie raus, um nicht in Depressionen zu versinken. „Gott im Himmel, Leichen im Keller“ ist durchweg stimmig, könnte aber durch gewitzte gewagtere Momente, wie „Seeräuber Lena – Das Brückenmassaker“ so schön beweist, etwas an Abwechslung gewinnen.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #139 August/September 2018 und Roman Eisner
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #127 August/September 2016 und Benja Hiller