Auf dem mir bislang unbekannten Label Reservation Records (Puh, die Website kann gar nix ... Da kommt wohl auch was von den IMMORTAL LEE COUNTY KILLERS) ist das neue Album der L.A.-Veteranen LAZY COWGIRLS erschienen, und irgendwie ist man da - alte Männer eben - jedes Mal froh, dass überhaupt noch eine Platte kommt.
Immerhin, dieses Jahr feiern die Burschen ihr zwanzigjähriges Bandjubiläum. Und so selten ich Bandinfos zitiere, zu zutreffend ist doch folgender Satz: "In fact, the most underrated thing about the Cowgirls is how good they are musically, and how good their songs are." Exakt! Besser hätte ich das selbst nicht schreiben können! Imposante, grundehrliche Musik, zwischen Country, Blues, R&B und Punk, wobei letztere Zutat auf jeden Fall das tragende Element ausmacht, selbst bei so herzergreifenden, langsamen Songs wie dem unglaublichen "Swept across the borderline" oder dem todtraurigen "Suicide note".
Ein Album für einsame Abende bei ausreichend alkoholischen Getränken. "Play this recording loud", rät die Band im Booklet, und ja, das habe ich getan. Wunderbare Band, großartiges Album. Das muss reichen.
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© by Ox-Fanzine - Ausgabe #29 IV 1997 und Thomas Kerpen
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #53 Dezember 2003/Januar/Februar 2004 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #20 II 1995 und Joachim Hiller