Zwei Songs in 24 Minuten. Für LAST MINUTE TO JAFFNA sollte man eine Menge Geduld mitbringen. Aber dieser mantraeske Zeitlupenmetal à la NEUROSIS und Konsorten ist eben auch nicht für den schnellen Konsum gedacht.
Zum Glück verhaspeln sich die Norditaliener nicht in belanglos aneinandergereihten Songfragmenten sondern verstehen es sehr gut, ihren Songs eine fast epische Dramatik zu verleihen. Sphärische Synthieschwaden, derbe Growls und Breitwandgitarrenriffs verschwimmen auf der Promo-CD zu einem einheitlichen Ganzen und wirken kein einziges mal langatmig.
Ein wenig geht natürlich die eigene Note ab, man orientiert sich doch sehr stark an den Vorbildern, sogar ein Steve von Till-Lookalike findet sich bei LMTF. Dennoch gebürt ihnen Respekt und wenn sie jetzt noch zwei Songs schreiben, können sie ihre erste LP herausbringen.
(23:40) (6)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #69 Dezember 2006/Januar 2007 und Ingo Rothkehl