Fast wäre den LANDLINES ihr Täuschungsmanöver gelungen, wenn, ja wenn mir nicht über das Tonstudio (Dutch Grove) die Herkunft des jungen Trios quasi auf die Nase gedrückt wurde. Der Sound indes ist ohne Zweifel nordamerikanischer Herkunft und so sehr sich die Herren um eigene Trademarks bemühen, so sehr bin ich schon nach den ersten zwei Takten bei Vollbart-The-Fest-Schweiß-Flanellhemden-Referenzkapellen wie HOLY MESS, WOLVES & WOLVES & WOLVES & WOLVES, GREAT APES und BOARDROOM HEROES.
Ja, die zweite Reihe der Genrebands, aber warum immer gleich nach dem Thron greifen? Eins nach dem anderen, und für ein Debüt sind die elf Songs mindestens okay. Anspieltipp: „I was a still life on your wall“.
Nettes, grafikbetontes Artwork. Selten klang Holland amerikanischer. Yeah, thumbs up, mates!
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #126 Juni/Juli 2016 und Lars Weigelt