Die Münsteraner Band hat nach längerer Studioabwesenheit ihren Indierock, der auf Einflüssen wie den britischen THE WEDDING PRESENT, aber auch auf den PIXIES gründet, wieder mal auf Tonträgern festgehalten.
Man spielt meist unverzerrt und greift manchmal auf das Keyboard zurück. Dabei macht das Quartett aus zwei Herren und ebenso vielen Damen eine gute Figur, allerdings muss man erstmal einen Gang runterschalten, um bei LANCASTER auf seine Kosten zu kommen.
Die Midtempo-Songs entführen den Hörer in ein nostalgisches Ambiente, denn so zeitlose und verhaltene Musik, die gibt es heute gar nicht mehr so oft. Man merkt, dass Songwriter Carsten J.
Schmidt gerne in den alten Plattenkisten aus den Achtzigern wühlt und wer es ebenso tut, der muss LANCASTER sein Ohr leihen, denn die sechs Lieder von "Jamais Contente" sind charakterstark und wirklich eine wahre Fundgrube, so man sich die Zeit nimmt, die Band ihr Werk entfalten zu lassen.
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© by Ox-Fanzine - Ausgabe #66 Juni/Juli 2006 und Thomas Eberhardt