LAIBACH

s/t

Es war Mitte der Achtziger, als ich auf EINSTÜRZENDE NEUBAUTEN und LAIBACH stiess, und während ich die einen irgendwie zu verstehen glaubte, kam ich im Falle der Slowenen LAIBACH nie über ein Gefühl der Faszination heraus, zu „fremd“ war das, was unter dem Label NSK (für „Neue Slowenische Kunst“) dargeboten wurde, und ausserdem war da dieses Spiel mit martialischen Elementen, mit der deutschen und slowenischen Geschichte, was LAIBACH in diesen Jahren den Vorwurf einbrachte „faschistoid“ zu sein.

Nun, heute, 19 Jahre nach Gründung der Band, sind LAIBACH längst Teil der Kunstszene, wie die NEUBAUTEN auch, und andere haben sich ihres musikalischen Inputs bemächtigt. LAIBACH waren für mich damals eine der prototypischen Industrial-Bands, eine faszinierende, aber auch verwirrende Gruppe, die immer mehr war als „nur“ das, was akustisch geboten wurde, sondern immer auch Überbau, mit einer eigenen Denkschule.

Via NSK Recordings und EFA ist jetzt nochmals das erste LAIBACH-Album „Laibach“ wiederveröffentlicht worden, das in den Jahren ´83 bis ´85 aufgenommen und schliesslich im April ´85 erschien.

Kommt im sehr schön gestalteten Digi-Pack plus Booklet.