Es gibt wahrscheinlich sackweise Bands mit weniger seltsamen Namen, die ein bisschen neidisch sind, auf das, was diese Berliner geschafft haben. Ohne großes Aufsehen wurden ihre bisherigen gesamten Aufnahmen in den USA auf Doppelvinyl veröffentlicht.
Das ist auch deshalb bemerkenswert, weil KRYSMOPOMPAS erstens nicht wirklich Allerwelts-Pop-Punk machen und zweitens auf Deutsch singen. Für Menschen, die mit deutschsprachigem Punk der schrägen Art was anfangen können, ist damit eine sehr interessante Platte rausgekommen.
Man könnte diesen Berlinern glatt das griffige Label Krautpunk aufpappen, denn die Texte sind manchmal so gaga wie manche CAN-Sachen. Von der Musik her geht es allerdings experimentierfreudig in die Ecke von Punk-Urahnen wie FEHLFARBEN, HANS-A-PLAST, DACKELBLUT oder auch alten DDR-Bands wie ICH-FUNKTION oder DIE FIRMA.
Alles großartige Bands, keine Frage, kennt in den USA aber wohl keine Sau. Damit also auch die Massen von amerikanischen Ox-Lesern wissen, was sie bei der Band mit dem komischen Namen erwartet, I conclude my impressions and have to say: File under Krautpunk at its best.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #83 April/Mai 2009 und Gary Flanell
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #75 Dezember 2007/Januar 2008 und Chris Wilpert