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KISHOTE

Kaleidoskop

Ob KISHOTE eine Verballhornung des Namens des spanischen Windmühlenfreunds Don Quixote ist? Habe ich mich zumindest immer gefragt. Die Antwort findet sich hier nicht, dafür aber eine 12“-Seite mit fiesem Emoviolence-Getrümmer und eine mit einem schicken Siebdruck.

Da kann man ja nicht sagen, dass das was Schlechtes wäre. Sicherlich werden hier keine neuen Standards für den Gitarrenunterricht geschrieben, aber das wollten KISHOTE wahrscheinlich auch nie.

Es ballert, brummt und stampft trotzdem sehr schön vor sich hin und die heiser gekeiften Vocals passen super dazu. Auch die Dramaturgie der zehn (!) Songs ist gut durchdacht: mit „Apnoe“ gibt es in der Mitte einen kleinen Verschnaufer, dann wird weitergeprügelt.

Dazu sind die deutschen Texte auch noch gut. Alles andere als Easy Listening, doch umso eindringlicher und kurzweiliger. Geil.