Beim besten Willen: Es gibt nicht viel zu sagen zu dieser Band und ihrem Album. Und das ist gut. Denn es zeigt, KINGS & BOOZERS kommen rasend schnell auf den Punkt und vergeuden nicht eine Sekunde, um klarzumachen, was sie wollen: wie die POGUES auf Ecstasy und mit verzerrter Gitarre klingen.
Manch einer mag sagen: Das ist Blasphemie. Manch einer wird denken: Wie so viele andere Bands dieses Genres eben. Aber es wirklich hinzukriegen, dieses Ding, dieses „POGUES in schnell und punkrockmusikalisch“ – das ist nicht so leicht und birgt die Gefahr, sich lächerlich zu machen.
KINGS & BOOZERS indes machen sich nicht lächerlich. Sie zeigen, dass sie Profis sind und wissen, wie man all die vielen Instrumente des Irish Folk und des Punk so miteinander verknüpft, dass am Ende kein Chaos und keine reine Sauf- und Raufmucke dabei herauskommt, sondern Musik, die Geschichten umrahmt und etwas zu erzählen hat.
Auf die abwechslungsreichste, melancholischste und lustigste Art und Weise, die denkbar ist.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #139 August/September 2018 und Frank Weiffen