KING PRAWN

Fried In London

1998 gab’s den Crossover-Nachschlag, wenngleich die Stilvielfalt nicht mehr ganz so ausgeprägt war und man sich ausschließlich in Richtung Punk, Hardcore, etwas Metal und vor allem Reggae, Ragga, Ska und Dub orientierte, was nun etwas mehr an BAD BRAINS und DUB WAR erinnert, nur eben modern und fett produziert.

Wie auch beim Debüt gefällt mir der teilweise schnelle Genreschlagabtausch in den Arrangements richtig gut. Trotzdem bleiben die Stücke immer eingängig und wirken nicht unnötig technisch versiert und künstlerisch überkandidelt.

So wird auch auf diesem Album jedes Stück für sich ein kleiner Hit. KING PRAWN haben sich ihre eigene Nische in Sachen Ska-Punk erarbeitet. 2001 bereits durch Moon Ska Europe gewürdigt, kommt der Badfish-Rerelease zusätzlich in schmuckem Posterbooklet.

Die beiden Bonustracks gehen etwas härter zur Sache und schon werde ich wieder an die BLUE MEANIES erinnert. 2003 war für KING PRAWN dann leider schon Schluss.