KING CANNONS aus Melbourne, Australien wären selbst im tiefsten Winter Skandinaviens fähig, mit ihrem Debüt „The Brightest Light“ eine Atmosphäre spätsommerlicher Melancholie zu erzeugen. Man wird das Gefühl nicht los, direkt neben Songwriter Luke Yeoward zu sitzen.
Vor Augen die endlose Weite des australischen Outbacks und die langsam einsetzende Abenddämmerung, in den Ohren die Geschichten Yeowards über seine von Arbeit in der Sägemühle geprägte Kindheit oder über sein Leben als Straßenmusiker.
Obwohl „The Brightest Light“ erst der zweite Release der Band ist, nach der selbst-titulierten EP im Jahre 2010, sitzen KING CANNONS keineswegs zwischen den Stühlen musikalischer Selbstfindung.
Zwischen Soul und Rock’n’Roll hat die Band ihren eigenen Sound bereits gefunden. Hinzu kommt eine facettenreiche Instrumentierung, die mit Mundharmonika, Honky-Tonk-Piano, Klavier und Percussions auftrumpft – nicht zu vergessen die dezent eingesetzten Gospelchöre.
Man nimmt Luke Yeoward beim Wort: „It’s going to be performed in an honest way, and the songs are going to have integrity.“ Genau das stellt „The Brightest Light“ auf ganzer Länge auf höchsten Niveau unter Beweis.
Ehrliche, handgemachte Musik. Nehmt KING CANNONS in euer Herz auf und lasst euch durch diese Aufbruchstimmung treiben. Wundervoll.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #102 Juni/Juli 2012 und Alex Schlage