KILL OR BE KILLED 1

Ed Brubaker, Sean Phillips, Elizabeth Breitweiser

Dylan ist 28 und hochgradig depressiv. Nach einem missglückten Selbstmordversuch sieht er sich von einem Dämon dazu gezwungen, andere zu töten, um selbst weiterleben zu dürfen. „Schlechte Menschen. Solche, die es verdient haben ...“ Aber wer hat es verdient? Wer nicht? Was im ersten Band allenfalls angedeutet wird, klärt sich im Verlaufe der nächsten Bände hoffentlich noch zur allgemeinen Zufriedenheit auf.

Dieses Mal bleiben einfach noch zu viele Fragezeichen. Die Handlung an sich wird rückblickend von Dylan selbst erzählt und immer wieder durchbrochen von komplett blutrot eingefärbten Seiten und erzählenden Monologen des Protagonisten, die jeweils in einem senkrecht verlaufenden weißen Streifen neben einem langgezogenen Panel untereinander angeordnet sind.

Auch sonst arbeitet „Kill or Be Killed“ grafisch mit realistischen und farblich, von den roten Seiten mal abgesehen, eher düster gehaltenen Zeichnungen auf höchstem Niveau. Nur die Antworten, die fehlen mir ein wenig.

Noch? Vielleicht geht es ja auch einfach nur darum, eine Diskussion in Gang zu bringen?