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KIKU FEAT. BLIXA BARGELD & BLACK CRACKER

Eng, düster und bang

Zweiter Teil der Kooperation der aus Lausanne am Genfer See stammenden Formation KIKU mit Blixa Bargeld (EINSTÜRZENDE NEUBAUTEN) und dem New Yorker Black Cracker als Gast-Vokalisten. Schon auf „Marcher Sur La Tête“ von 2015 hatte diese eigenwillige Kombination sich als spannend und überaus gelungen erwiesen, nun wurde sie fortgesetzt.

KIKI sind Yannick Barman, David Doyon und Cyril Regamey, die für den instrumentalen Part verantwortlich zeichnen, und mäandern von jazzig-loungigen Sounds bis hin zu trippigen und HipHop-beeinflussten, und darüber sprachen/rappten Black Cracker (bei vieren) und Blixa Bargeld (bei den anderen), wobei Bargeld Texte des Dichters Jean Paul (1763-1825) rezitiert, was wiederum stark an ins Deutsche übersetzte Nick Cave-Texte und frühe EN-Stücke erinnert.

Klingt erstmal nach Kunstkacke, ist es aber nicht, sondern tatsächlich sehr intensiv und beeindruckend, speziell im herausragenden „Ich lag einmal vor der Sonne auf einem Berge“, oder auch in „Wo bist Du?“.

Ich finde das spannender als das meiste, was ich von EINSTÜRZENDE NEUBAUTEN in den letzten Jahren gehört habe, und fühle mich immer wieder an die New Yorker DÄLEK erinnert und deren Noise-HipHop.