Bei der neuen Punkband aus dem Dortmunder Norden spielen Leute von Ahtehha, WILLY FOG, LÜGEN, NAPOLEON DYNAMITE, DIE EULE IM BART DES JUDAS und KALKAVÉ, dabei sind sie nur zu viert. 2016 spontan gegründet, verhohnepipeln KEN HETZEN mit der Wahl des Bandnamens den bekannten Vertreter rechter Verschwörungstheorien Ken Jebsen.
Dem Thema widmen sie auch das Lied „Silberfolie“, Stichwort: Aluhelm. Über die Auflösung von NxD oder der Eule können mich Rachuts Enkel mit ihrem Knüppelpöbelpunk leider nicht hinwegtrösten, dafür ist der Gesang zu grölig, die Musik zu wenig verspielt, doch textlich geht das schon in die richtige Richtung.
Songs wie „Phoenixsee Botoxhills“ oder „Bachelor of Arsch“ bekunden auf wunderbare Weise ihre Abneigung gegenüber Konsum, Karriere und Kommerz. Für den Fö sind sie laut Bierschinken-Konzertbericht immerhin die „beste schlechte Band wo gibt“, und dem darf man vertrauen.
Neun Tracks befinden sich auf der einseitig bespielten 12“, die schwarzglänzende Rückseite zieren jetzt meine fettigen Fingerabdrücke. Herunterladbar ist das Ganze für 666 Euro (or more) bei Bandcamp oder per beigelegtem Download-Code.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #141 Dezember/Januar 2018 und Ute Borchardt