Zwei Sachen fallen mir sofort ins Auge: Erstens, dass JUMPCUT aus Paderborn kommen, und zweitens, dass mein ehemaliger Studierender Daniel „Ruschi“ Ruschkowski bei dieser Veröffentlichung seine Finger im Spiel hatte. Zum einen steuert er bei „Tommorow’s history“ überzeugend sein heiseres Brachialorgan bei, zum anderen ist er für den Sound dieser EP verantwortlich. Auch hier: Guter Job, Ruschi! Neben dieser druckvollen Produktion, mit dem der eigenwillige Mix aus Newschool-Hardcore, Screamo und Metalcore durch die Boxen ballert, freue ich mich besonders darüber, dass Paderborn wieder eine junge, coole Band am Start hat. Wer mit den genannten Stilen etwas anfangen kann, darf hier gerne zugreifen. JUMPCUT punkten auf „Forever Today“ mit dem bereits angesprochenen Brüllduett sowie dem heimlichen Hit „All I ever had“. Hier gibt es alles, was der Hardcore-affine Hörer braucht: Brachialität, gepaart mit Singalongs und einem guten Händchen fürs Songwriting. Aber auch die verbleibenden vier Tracks sind aller Ehren wert.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #154 Februar/März 2021 und Benjamin Korf