Es geht mir am Arsch vorbei, dass Mrs. Lewis bei Scientology ist, solange sie das weder auf ihren Konzerten, noch auf ihren Platten breittritt. Vor allem dann nicht, wenn sie wie auf ihrem neuen Album ordentlich Vollgas gibt und weiterhin ihrem Vorbild Iggy Pop in allen Hinsichten gerecht wird.
Diese Frau strotzt vor Energie und lässt sie mit voller Wucht raus. Der Sound ist durchgehend rockiger und treibender als Teile von „You're Speaking My Language", was eventuell am neuen Schlagzeuger liegen mag.
Im Studio hat man niemand Geringeren als Mr. Dave Grohl gewinnen können. Mrs. Lewis meinte dazu, man habe bereits vor 15 Jahren gemeinsame Auftritte gehabt, allerdings in zwei verschiedenen Bands.
Zu der Zusammenarbeit jetzt kam es, als man gemeinsam mit den FOO FIGHTERS auf einem Festival spielte und Grohl anschließend für ein 5-Track-Demo den ausgestiegenen Drummer ersetzte. Das Ergebnis war so energetisch, dass es ein Leichtes war, ihn für das Album zu gewinnen.
Ob aus „I still have the fantasy he'll play live with us" was wird, scheint mir bei der Mini-Clubtour diesen Herbst eher fraglich. Live-Performances, besonders von „Sticky honey" und dem heimlichen Hit, „Purgatory blues", kann ich kaum noch erwarten.
Wie sangen dereinst in den Sechzigern THE LITTER? „I'm gonna find me an action woman." Juliette Lewis wäre da meine erste Wahl, aber die steht leider nur auf Kollegen ihres Zweitjobs. Aber geil wäre es schon! (33:45)(9)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #68 Oktober/November 2006 und Claus Wittwer